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    Die neue Unternehmensstrategie von Koenig & Bauer

Prognose

Stand 27.03.2024

Die erwarteten gesamtwirtschaftlichen, politischen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen in den für die Koenig & Bauer-Gruppe relevanten Märkten dienen als Prämissen für die Prognoseplanung für das Jahr 2024 (1. Januar 2024 bis 31. Dezember 2024) und die Folgejahre.

Die getroffenen Prognoseeinschätzungen stehen unter der Annahme, dass es keine weiteren Rückschläge oder verschärfte Einschränkungen gegenüber dem heutigen Stand des Kriegsgeschehens in der Ukraine und im Nahostkonflikt, oder einen unverminderten Anstieg der Kerninflation gibt.

Ausblick auf 2024: Operative EBIT-Marge und Umsatzentwicklung auf stabilem Vorjahresniveau
Koenig & Bauer sieht sich auch im Geschäftsjahr 2024 mit einem herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Umfeld konfrontiert. Dennoch rechnet der Vorstand mit einer EBIT-Marge und Umsatzentwicklung auf stabilem Vorjahresniveau. Das entspricht einem operativen Ergebnis zwischen 25 und 40 Mio. € und einem Umsatz von rund 1,3 Mrd. €. Das Konzern-EBIT für 2024 wird allerdings durch die Ausgaben für die drupa, der weltweit größten Fachmesse für die Druck- und Grafikindustrie, die von Ende Mai bis Anfang Juni in Düsseldorf stattfinden wird, um bis zu 10 Mio. € belastet sein, nach diesem Einmaleffekt ergibt sich damit ein Konzern-EBIT zwischen 15 und 30 Mio. €.

Dabei sollen die Segmente Special und Digital & Webfed einen überproportionalen Beitrag sowohl zum EBIT als auch zum Umsatz leisten. Dagegen wird aus dem Segment Sheetfed insbesondere im ersten Halbjahr 2024 mit einem unterproportionalen Ergebnis- und Umsatzbeitrag zu rechnen sein. Insbesondere in dem Sheetfed-Bereich könnte eine abwartende Haltung im Vorfeld der Branchenleitmesse drupa zu einer Kaufzurückhaltung führen.

Künftige Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote von 15-35 % beschlossen
Vor dem Hintergrund der Ergebnisentwicklung im Geschäftsjahr 2023 und des anhaltend herausfordernden globalwirtschaftlichen Marktumfeldes schlagen Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung vor, den bei der Holdinggesellschaft Koenig & Bauer AG generierten Bilanzgewinn in die Gewinnrücklagen einzustellen und somit auf eine Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2023 zu verzichten. Da die angemessene Beteiligung der Aktionär:innen am Unternehmenserfolg für Koenig & Bauer von hoher Bedeutung ist, wurde jedoch eine künftige Dividendenpolitik beschlossen, die bei profitabler Geschäftsentwicklung im Jahr eine Ausschüttung von 15 –bis 35 % des Konzernergebnisses bei einer Mindestdividende von 0,3 € pro Aktie anstrebt.


Mittelfristige Ziele
Angesichts der anhaltenden Konjunkturschwäche rechnet das Unternehmen damit, spätestens im Geschäftsjahr 2026 eine EBIT-Marge von 6 bis 7 % bei einem Konzernumsatz von 1,5 Mrd. € zu erzielen. Die wirtschaftliche Volatilität und die geopolitischen Unsicherheiten haben keine Auswirkungen auf die Mittelfristziele, da der Schwerpunkt des Unternehmens auf dem strukturell und nachhaltig wachsenden Verpackungsmarkt liegt und dieser sich unverändert grundsätzlich intakt und robust zeigt. Mittelfristig soll ein Umsatzniveau im Konzern von rund 1,8 Mrd. € und eine EBIT-Marge von 8 bis 9 % erreicht werden. Eine weitere mittelfristige Zielsetzung ist die Absenkung des Net Working Capitals auf einen Wert von maximal 25 % des Jahresumsatzes.

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