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In Artikel 17 verpflichtet die europäische Marktmissbrauchsverordnung (Market Abuse Regulation - MAR) die Emittenten von Finanzinstrumenten, unverzüglich präzise Informationen über nicht öffentlich bekannte Umstände zu veröffentlichen, die geeignet sind, den Börsenkurs erheblich zu beeinflussen. Nachfolgend finden Sie alle ab 2011 veröffentlichten Ad-hoc-Meldungen.

2021

23.06.2021 20:00 MEZ

Teilweise Auflösung der Restrukturierungsrückstellung für P24x führt zu außerordentlichem Ertrag von rund 20 Mio. €

Der Vorstand der Koenig & Bauer AG, Würzburg („Koenig & Bauer“, WKN: 719 350 / ISIN: DE0007193500) hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, dass es aufgrund des Status der Erreichung der Personalziele im Rahmen des P24x Effizienzprogramms an den deutschen Standorten für 2021 und 2022 zu keinen betriebsbedingten Kündigungen kommt. Dies konnte durch die konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Arbeitnehmervertretern ermöglicht werden, da moderne und sozialverträgliche Maßnahmen für den Personalabbau gefunden wurden. In Abhängigkeit von der Auftragslage und der konjunkturellen Entwicklung auch im Hinblick auf die Covid-Situation sollen weitere Maßnahmen bis Ende 2022 ohne betriebsbedingte Kündigung erfolgen, insbesondere durch Arbeitszeitanpassungen und individuelle Vereinbarungen. Dadurch konnten auch die ursprünglich geplanten kurz- und mittelfristigen Einmalkosten für Personalmaßnahmen um rund 20 Mio. € auf rund 37 Mio. € reduziert werden. Sie wurden ursprünglich im dritten Quartal 2020 als Restrukturierungsrückstellung in Höhe von 57,6 Mio. € gebildet und gingen im Geschäftsjahr 2020 aufwandswirksam als Rückstellung in das Konzernergebnis ein. Der jetzt entstandene außerordentliche Ertrag von rund 20 Mio. € wird das Konzernergebnis und den Free-Cashflow entsprechend entlasten und war nicht in der Prognose für das Jahr 2021 enthalten. Ohne diese 20 Mio. € außerordentlichen Ertrag bestätigt Koenig & Bauer die operative Prognose und rechnet für das laufende Jahr unverändert mit einem leichten organischen Umsatzwachstum von ca. 4% auf 1.070 Mio. € und einem ausgeglichenen operativen EBIT.

Koenig & Bauer wird die Zahlen für das erste Halbjahr 2021 am 29. Juli  2021 veröffentlichen.

25.02.2021 20:10 MEZ

Koenig & Bauer veröffentlicht vorläufiges Ergebnis für das Jahr 2020 und gibt Prognose für 2021 aus

Die Koenig & Bauer AG, Würzburg („Koenig & Bauer“, WKN: 719 350 / ISIN: DE0007193500) gibt auf der Grundlage von vorläufigen und noch nicht testierten Geschäftszahlen bekannt, dass im Geschäftsjahr 2020 ein vorläufiger Konzernumsatz von 1.029 Mio. € und ein vorläufiges Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von –68 Mio. € erreicht wurde. Bereinigt um Sondereffekte liegt das vorläufige Konzern-EBIT bei –19 Mio. €.

Damit liegt der Konzernumsatz deutlich über der für das Geschäftsjahr 2020 ausgegebenen Prognose. Diese hatte Umsatzerlöse zwischen 900 und 950 Mio. € in Aussicht gestellt. Auch das bereinigte EBIT fiel besser aus als das prognostizierte negative EBIT vor Sondereffekten im mittleren zweistelligen Millionenbereich.

Hintergrund des höheren Umsatzvolumens und des entsprechenden EBIT-Effekts ist die Anpassung der konzerninternen Richtlinie zur Umsatzbilanzierung. Im Rahmen der Aufstellung des Konzernabschlusses hat die Gesellschaft nach Abstimmung mit dem neuen Abschlussprüfer entschieden, die bereits am 28. September 2020 bekanntgegebene Anpassung der Umsatzbilanzierung retrospektiv im Konzern anzuwenden. Die Änderung erfolgt rückwirkend auch für die Vorjahreswerte, sodass sich Umsätze aus den früheren Perioden inklusive entsprechender EBIT-Auswirkungen jeweils in die Zukunft verschieben.

Das berichtete Konzern-EBIT des Geschäftsjahres 2020 enthält neben dem erwähnten positiven Effekt aus der Änderung der Umsatzbilanzierung (+8 Mio. €) weitere, bereits kommunizierte Sondereffekte i.H.v. -49 Mio. €.

Für 2021 leichtes organisches Umsatzwachstum und ausgeglichenes EBIT erwartet

Im Gesamtjahr 2020 erreichte Koenig & Bauer auf Basis vorläufiger Zahlen einen Auftragseingang von rund 975 Mio. €. Dies entspricht gegenüber 2019 (1.141 Mio. €) einem Rückgang von -14,5%. Der Rückgang fiel damit weniger stark aus als der vom VDMA veröffentlichte Auftragseingang für Druckereimaschinen von -21,9%.

Trotz der weiterhin schwer einschätzbaren zukünftigen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf das wirtschaftliche Umfeld des Koenig & Bauer-Konzerns und der derzeit wegen Covid-19 bestehenden Reiserestriktionen rechnet das Unternehmen mit einer leicht positiven Geschäftsentwicklung in Jahr 2021.  Diese Prognose steht unter der Annahme, dass es durch die Fortschritte bei den Impfungen, die auch die Covid-19-Virusmutationen einschließen,  zur Aufhebung der Covid-19-Beschränkungen kommt. Der 2020 im Vergleich zur Gesamtbranche weniger stark zurückgegangene Auftragseingang wird unter den derzeit gegebenen Covid-19-Rahmenbedingungen als eine solide Ausgangsbasis für das neue Geschäftsjahr angesehen.

Vor diesem Hintergrund erwartet Koenig & Bauer für 2021 ein leichtes organisches Umsatzwachstum von ca. 4% auf 1.070 Mio. €.  Ergebnisseitig wird nach erfolgreichem Start des Effizienzprogramms P24x und mit Einsetzen der erwarteten Einspareffekte für 2021 mit einem ausgeglichenen EBIT gerechnet.  Wobei die erneuten Reisebeschränkungen – auch bedingt durch das Auftauchen von Covid-19-Virusmutationen – das erste Quartal 2021 weiterhin belasten.

Die Umsetzung des P24x-Programms wird den Free-Cashflow in 2021 wie prognostiziert belasten und zu einem negativen Free-Cashflow im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich führen. 

Koenig & Bauer wird den geprüften Jahresabschluss und den Geschäftsbericht für 2020 am 24. März 2021 veröffentlichen.

07.01.2021 21:00 MEZ

Koenig & Bauer AG: Verfahren gegen früheren Mitarbeiter der schweizerischen Tochtergesellschaft beendet

Die Koenig & Bauer AG (WKN: 719 350 / ISIN: DE0007193500) unterrichtet ihre Anleger aus Gründen rechtlicher Vorsorge, dass die schweizerische Bundesanwaltschaft ein Verfahren gegen einen früheren Mitarbeiter der schweizerischen Tochtergesellschaft rechtskräftig durch Strafbefehl beendet hat. Dem früheren Mitarbeiter wurde vorgeworfen, zwischen 2005 und 2015 Amtsträger in Marokko und Ägypten bestochen zu haben. Gegen ihn ist eine zur Bewährung ausgesetzte Geldstrafe festgesetzt worden. Die schweizerische Tochtergesellschaft war an dem Verfahren nicht beteiligt.

Die schweizerische Tochtergesellschaft hatte im November 2015 wegen Defiziten in der Korruptionsprävention ein Selbstanzeigeverfahren bei der schweizerischen Bundesanwaltschaft eingeleitet, das im März 2017 beendet wurde (Ad-hoc-Mitteilung vom 20. Februar 2017). Die Vorgänge in Marokko waren Bestandteil des rechtskräftig abgeschlossenen Selbstanzeige-Verfahrens. Die schweizerische Tochtergesellschaft hat keine Erkenntnisse, dass gegen sie Verfahren laufen, die Gegenstand des Strafbefehlsverfahrens gegen den früheren Mitarbeiter sind. Es bestehen keine Anhaltspunkte, dass das Verfahren gegen den früheren Mitarbeiter die Zeit nach Erstattung der Selbstanzeige betrifft. Die Ertrags- und Finanzlage des Konzerns wird aus heutiger Sicht durch das rechtskräftig abgeschlossene Verfahren gegen den früheren Mitarbeiter nicht belastet.

03.12.2020

Koenig & Bauer beschließt Verschlankung der Konzernstruktur

Gesellschaftsrechtliche Strukturveränderungen bei Banknote Solutions bereits zum 31. Dezember 2020

Der Aufsichtsrat der Koenig & Bauer AG hat in seiner heutigen Sitzung dem Konzeptentwurf des Vorstands zur Umstrukturierung der mit Treuhand-KGs ausgestalteten Business Unit Banknote Solutions in eine reine Kapitalgesellschaftsstruktur mit Ergebnisabführungsverträgen einstimmig zugestimmt. Neben der Stärkung der Corporate Governance und einer Vereinfachung der Führungsstruktur soll mit diesen gesellschaftsrechtlichen Strukturveränderungen der Verwaltungsaufwand reduziert werden. Dabei steht Koenig & Bauer unverändert zu seinem bewährten breiten Produktportfolio und wird es durch eine Vielzahl von Initiativen entsprechend den Marktbedürfnissen weiterentwickeln und konsequent ausbauen. Auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage des Koenig & Bauer-Konzerns nach IFRS haben die beschlossenen gesellschaftsrechtlichen Strukturveränderungen keine Auswirkungen, jedoch stärken die Maßnahmen im Einzelabschluss der Koenig & Bauer AG das Eigenkapital deutlich.

Die vier Geschäftsbereiche Sheetfed, Digital & Webfed, Banknote Solutions und Industrial wurden im Zuge des Restrukturierungsprogramms Fit@All beginnend zum 1. Januar 2015 in der Rechtsform einer AG & Co. KG mit der Koenig & Bauer AG als alleiniger Komplementärin ausgegliedert. Als Kommanditistin fungiert eine entsprechende Management-GmbH, deren Anteile die Koenig & Bauer AG zu 100 % hält. Die Umstrukturierung bei der Business Unit Banknote Solutions erfolgt bereits zum 31. Dezember 2020 und umfasst die Koenig & Bauer Banknote Solutions AG & Co. KG und die Koenig & Bauer Banknote Solutions (DE) AG & Co. KG. Sie erfolgt jeweils durch die Übertragung des Vermögens der Treuhand-KGs auf die Kommanditisten Koenig & Bauer Banknote Solutions GmbH und Koenig & Bauer Banknote Solutions (DE) GmbH. Durch diese Umstrukturierung werden stille Reserven aufgedeckt, die nach heutiger Einschätzung in der Größenordnung des 2020 durch die Corona-Pandemie erwarteten Jahresverlustes liegen werden, so dass keine Steuern ausgelöst werden. Die bilanzielle Aufwertung der Beteiligungsbuchwerte ermöglicht die kapitalmäßige Stärkung verschiedener Tochtergesellschaften und führt nach aktuellen Berechnungen zu einem Einmalertrag bei der Koenig & Bauer AG von über 100 Mio. EUR mit entsprechender Erhöhung des Eigenkapitals.

Der Abschluss des beabsichtigten Ergebnisabführungsvertrags zwischen der Koenig & Bauer AG und der Koenig & Bauer Banknote Solutions GmbH bedarf noch der Zustimmung der Hauptversammlung im Mai 2021. Eine Umstrukturierung der Treuhand-KGs bei den anderen Geschäftsbereichen wird in den nächsten Jahren unter Berücksichtigung der Geschäftsentwicklung weiter analysiert.

28.09.2020

Koenig & Bauer beschließt Effizienzprogramm Performance 2024

Steigerung der operativen Ertragskraft und Wettbewerbsfähigkeit

Zur Stärkung der Positionierung als führender Anbieter im Verpackungs-, Industrie-, Wertpapierdruck und in der Weiterverarbeitung sowie zur Steigerung der operativen Ertragskraft der Koenig & Bauer-Gruppe wurde vom Vorstand des Unternehmens über die letzten Monate das Effizienzprogramm Performance 2024 weiterentwickelt und ausgeweitet. Bei Fortführung und Beschleunigung aller Innovationsprozesse, Verfahrens- und Produktentwicklungen sollen steigend bis 2024 jährliche Kosteneinspareffekte in einer Größenordnung von dann über 100 Mio. EUR erreicht werden. Die hierfür erforderlichen Einmalkosten im mittleren zweistelligen Millionenbereich werden im Geschäftsjahr 2020 aufwandswirksam über eine Rückstellung in das Konzernergebnis eingehen. Der Aufsichtsrat war in den Evaluierungsprozess eng eingebunden und hat nach eingehender Beratung und umfassender Diskussion diesem Programm in seiner heutigen Sitzung einstimmig zugestimmt.

Primär zielt das über vier Jahre laufende Programm mit einer Reihe von Maßnahmen auf die langfristige Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit. Durch eine Vielzahl von Initiativen wird das Maschinenprogramm entsprechend den Marktbedürfnissen weiterentwickelt, Prozesse digitalisiert und gleichzeitig Herstellungskosten gesenkt. Koenig & Bauer fokussiert sich weiter auf durchgängige Systemlösungen und die Optimierung der Total Cost of Ownership (TCO) für die Kunden. Insbesondere werden die Investitionen in den direkten Wellpappen- und Digitaldruck sowie das Joint Venture mit der Durst-Gruppe vorangetrieben. Neuentwicklungen für den Wertpapierdruck sind in Arbeit. Koenig & Bauer bestätigt das aktuelle Produktportfolio und wird dieses konsequent ausbauen. Auch die weitere Digitalisierung der Serviceangebote steht im Fokus.

Die von Koenig & Bauer maßgeblich adressierten Endmärkte wie der strukturell wachsende Verpackungs- und Industriedruck sind fundamental intakt. Dies zeigt sich deutlich in der aktuell guten Auslastung der Verpackungsdrucker für Nahrungsmittel, Getränke, Pharmazeutika und den boomenden Onlinehandel. Dennoch verschieben Kunden Neuinvestitionen in Anbetracht zahlreicher Unsicherheiten infolge der Covid-19-Pandemie. Neben der Effizienzsteigerung hat das Performance-Programm auch die Skalierung des Konzerns im Blick, da in den nächsten Jahren aufgrund der weltwirtschaftlichen Situation, weiterhin geltender Reisebeschränkungen und durch die sich verschärfenden Covid-19-Entwicklungen nur ein moderates Umsatzwachstum und kein kurzfristiges Erreichen des Vorkrisenniveaus erwartet werden.

Die kurz- und mittelfristigen Maßnahmen werden von 2021 bis 2024 wirken. Für 2020 wird durch den sich international verschärfenden Verlauf der Covid-19-Pandemie eine negative Auswirkung auf den Geschäftsverlauf im Q3 und Q4 erwartet. Zusätzlich wird die 2020 beabsichtigte Einführung einer neuen internen Richtlinie zur Umsatzbilanzierung im Segment Sheetfed eine einmalige bilanzielle Verschiebung von 40-60 Mio. EUR Umsatz sowie 9-12 Mio. EUR EBIT nach 2021 verursachen.

Nach Abschluss des Programms soll ein Umsatzniveau in der Koenig & Bauer-Gruppe von rund 1,3 Mrd. EUR erreicht werden. Auf der Ertragsseite strebt der Vorstand nach Umsetzung der verabschiedeten Kosten- und Strukturanpassungen mittelfristig weiterhin eine Umsatzrendite von mindestens 7 % sowie eine Absenkung des Working Capital-Bedarfs auf ein durchschnittliches Niveau von 25 % des jährlichen Umsatzes an.

Im Einzelnen sieht das heute verabschiedete Programm vor:

  • Veränderung der Supply Chain-Organisation durch Anpassung der konzernweiten Strukturen, Prozesse der Beschaffung und Produktion in einer Organisation sowie innovative Ansätze zur Teile- und Komponentenoptimierung
  • Anpassung der Kosten- und Personalstrukturen sowie Verbesserung der Produktivität durch Prozessstraffungen und -Standardisierungen
  • Steigerung der Effektivität und Effizienz in der Entwicklung sowie Konstruktion durch Produkt-, Prozess- und Organisationsoptimierungen wie Design-to-Cost-Projekte
  • Fortsetzung und Beschleunigung der Entwicklung neuer Produkte für die Bereiche Verpackung im Bogen- und Rollendruck mit analoger und Digitaldrucktechnik, Hohlkörperbedruckung, Weiterverarbeitung sowie Lösungen für die Banknotenproduktion
  • Kostensenkung der Administration mit weiterer Bündelung von Aufgaben als Shared Services, Anpassung der Vertriebs- und Servicestrukturen
  • Optimierung der Produktions- und Montagewerke unter Einschluss der konzerninternen Bündelung, Verlagerung und Neuausrichtung von Produktion und Montagen.

Zusätzlich zu den bereits laufenden Maßnahmen wie Abbau von Überstunden und Leiharbeit, Einstellungsstopp und Kurzarbeit sind nach den heute verabschiedeten Maßnahmen im Konzern zwischen 700 bis 900 Arbeitsplätze kurz- und mittelfristig betroffen. Die Anpassungen werden in den nächsten Monaten gemeinsam mit den Arbeitnehmervertretungen und Sozialpartnern besprochen und verhandelt. Neben einem erforderlichen sozialverträglichen Abbau ist das Ziel, durch innovative Wege eine mittelfristige Rückkehr zum geplanten Konzernwachstum zu erreichen.

13.07.2020

Koenig & Bauer AG: Effizienzprogramm Performance 2024 wird durch Beantragung eines KfW-Kredits flankiert

Parallel zum Corona-Krisenmanagement arbeitet der Vorstand der Koenig & Bauer AG intensiv am Effizienzprogramm Performance 2024 und evaluiert dabei verschiedene Szenarien. Zusätzlich stehen Verbesserungen beim Working Capital und Cashflow neben der strategischen Ausrichtung auf den Verpackungsdruck und digitale Serviceangebote ganz oben auf der Agenda. Zur Stärkung der Stabilität und strategischen Flexibilität der Unternehmensgruppe haben Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, einen flexibel rückführbaren KfW-Kredit mit einem Volumen von bis zu 120 Mio. € zur Ergänzung der bestehenden syndizierten Kreditlinien zu beantragen (Direktbeteiligung für Konsortialfinanzierung). Während der Laufzeit des KfW-Kredits sind insbesondere keine Dividendenausschüttungen zulässig. Nach der Verabschiedung der Pläne zur Steigerung der operativen Ertragskraft und Performance der Unternehmensgruppe wird der Vorstand zeitnah über die Ziele sowie Kosten des Effizienzprogramms Performance 2024 berichten.

25.06.2020

Dr. Andreas Pleßke neuer Vorstandssprecher ab 1. Januar 2021 /
Claus Bolza-Schünemann verlässt Vorstand altersbedingt zum 31. Dezember 2020

Der Aufsichtsrat der Koenig & Bauer AG hat heute mit Wirkung zum 1. Januar 2021 den Vorstand für das Segment Special Dr. Andreas Pleßke bis Ende 2025 zum Vorstandssprecher bestellt. Dr. Pleßke tritt die Nachfolge von Claus Bolza-Schünemann an, der den Vorstand zum 31. Dezember 2020 nach 28 Jahren Zugehörigkeit – davon neun Jahre als Vorstandsvorsitzender – mit Erreichung der festgelegten Altersgrenze verlässt. Der Aufsichtsrat dankt Claus Bolza-Schünemann für seine erfolgreiche Tätigkeit und exzellente Arbeit zur zukunftsorientierten Aufstellung der Gesellschaft, seinen unermüdlichen persönlichen Einsatz für Koenig & Bauer sowie die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

03.04.2020

Koenig & Bauer beruft neuen COO und CFO / Ralf Sammeck zum CDO ernannt / Dr. Mathias Dähn scheidet aus dem Unternehmen aus / Hauptversammlung auf den 14. Juli 2020 verschoben

Der Aufsichtsrat der Koenig & Bauer AG hat mit Herrn Michael Ulverich und Herrn Dr. Stephen M. Kimmich zwei neue Vorstandsmitglieder bestellt.

Herr Ulverich übernimmt ab dem 15. April 2020 das neue Vorstandsressort des Chief Operating Officers. Zu seinen künftigen Aufgaben zählen Materialwirtschaft, Einkauf, Logistik sowie die Produktionsgesellschaften ‚Industrial‘ an den Standorten in Würzburg und Radebeul sowie das Tochterunternehmen in Frankenthal. Herr Ulverich war zuletzt Managing Director und Chief Operating Officer bei Krauss-Maffei-Wegmann.

Herr Dr. Kimmich übernimmt ebenfalls zum 15. April 2020 die Aufgaben des Finanzvorstands. Herr Dr. Kimmich war zuletzt Chief Financial Officer Europe, Middle East and Africa von Joyson Safety Systems und Managing Director der Joyson Safety Systems Germany GmbH. Herr Dr. Kimmich folgt auf Herrn Dr. Mathias Dähn, der das Unternehmen im Einvernehmen mit dem Aufsichtsrat zum 30. April 2020 verlässt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Dr. Dähn für seine großen Verdienste für Koenig & Bauer. Er hat seit 2014 eine maßgebende Rolle bei der Neuausrichtung und dem Turnaround von Koenig & Bauer eingenommen.

Um die bereits erfolgreich eingeleitete Offensive zur Digitalisierung weiter zu forcieren, hat der Aufsichtsrat zudem den Vorstand Ralf Sammeck ernannt, zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgabengebieten die konzernweite Koordination der digitalen Transformation zu übernehmen.

Im Zuge der Coronakrise und den damit verbundenen Unsicherheiten zur Abhaltung von Versammlungen wird die diesjährige Hauptversammlung der Gesellschaft auf Dienstag, den 14. Juli 2020 in Würzburg verschoben.

20.12.2019

Koenig & Bauer reduziert Umsatz- und Ergebnisprognose für 2019

In einem für Koenig & Bauer weiterhin sehr anspruchsvollen Marktumfeld konnten nicht alle Aufträge wie ursprünglich erwartet gewonnen und weitere für dieses Jahr vorgesehene Abschlüsse nicht wie geplant getätigt werden. Darüber hinaus haben höhere Kosten bei der Auftragsabwicklung die Marge reduziert. Entsprechend rechnet der Vorstand der Koenig & Bauer AG im Geschäftsjahr 2019 nun mit einem Konzernumsatz auf Vorjahresniveau und einer EBIT-Marge zwischen 4 % und 4,5 %.

Den Geschäftsbericht für 2019 mit einer Prognose für das Jahr 2020 veröffentlicht Koenig & Bauer am 19. März 2020.

24.07.2019

Koenig & Bauer bei seinen Konzernzielen 2019 auf Kurs

Der Vorstand der Koenig & Bauer AG hat die jüngeren Ad-hoc-Mitteilungen der Wettbewerber aufmerksam zur Kenntnis genommen und analysiert. Auf Basis der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2019 bestätigt Koenig & Bauer seine Umsatz- und Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr. Besonders im Fokus steht die aktive Gestaltung der Kostenseite bei fortgesetzter Arbeit an innovativen Produkten, die dem Kunden einen messbaren Mehrwert ermöglichen.

Aus rechtlichen Gründen informiert Koenig & Bauer über ein im Internet veröffentlichtes Verfahren der brasilianischen Regierung (Controladoria-Geral da União) gegen die Schweizer Tochtergesellschaft KBA-NotaSys, das der Gesellschaft noch nicht zugegangen ist. Die Vorgänge in Brasilien waren bereits Bestandteil des rechtskräftig abgeschlossenen Selbstanzeige-Verfahrens, das die Schweizer Tochtergesellschaft bei der schweizerischen Bundesanwaltschaft wegen Defiziten in der Korruptionsprävention eingeleitet hatte. Darüber hatten wir bereits in einer Ad-hoc-Meldung am 20. Februar 2017 und bei der Hauptversammlung am 22. Mai 2019 berichtet. Die Ertrags- und Finanzlage des Konzerns wird aus heutiger Sicht dadurch nicht belastet.

20.12.2018

Strategische Weichenstellung für Digitaldrucklösungen

Koenig & Bauer und Durst Phototechnik vereinbaren 50/50-Joint Venture im Digitaldruck

Zur Forcierung zukunftsorientierter Digitaldrucklösungen im Faltschachtel- und Wellpappendruck mit Mehrwert für die Kunden wollen die Koenig & Bauer AG und die Durst Phototechnik AG aus Brixen/Italien ihr Know-how und ihre Stärken in einem 50/50-Joint Venture bündeln. Einen entsprechenden Letter-of-Intent haben beide Unternehmen unterzeichnet. Das geplante Joint Venture mit Sitz in Deutschland soll ‒ nach fusionskontrollrechtlicher Freigabe ‒ für die Entwicklung, Integration, den Bau und weltweiten Vertrieb von wasserbasierten Single-Pass-Digitaldruckanlagen für den Faltschachtel- und Wellpappendruck verantwortlich sein. Über das Joint Venture soll auch das Tinten- und Servicegeschäft für die gemeinsam über das globale Netzwerk der beiden Muttergesellschaften vertriebenen Maschinen abgewickelt werden. Als erster Meilenstein des Joint Ventures soll bis zur drupa 2020 die VariJET für den digitalen Faltschachteldruck produziert werden.

01.12.2018

Weiterer strategischer Wachstumsschritt des Weltmarktführers im Faltschachteldruck  

Koenig & Bauer vereinbart mit Duran Machinery die 80%ige Übernahme ihres Produktbereichs Faltschachtelklebeanlagen  

Die Koenig & Bauer AG hat mit der Duran Machinery in Istanbul/Türkei die 80%ige Übernahme ihres Geschäfts mit Faltschachtelklebeanlagen vereinbart. Der Produktbereich mit rund 50 Mitarbeitern soll in die Gesellschaft Koenig & Bauer Duran eingebracht und in die Koenig & Bauer-Gruppe integriert werden. Das bisherige, erfahrene Management wird der Leitung des neuen Unternehmens angehören. Seit mehr als 30 Jahren entwickelt, fertigt und vertreibt Duran Machinery Faltschachtelklebemaschinen in unterschiedlichen Formaten und Ausstattungen. Mit seinen technologisch soliden und kundenorientierten Lösungen der OMEGA-Serie hat sich das innovative Unternehmen bei führenden industriellen Verpackungsunternehmen etabliert und konnte seinen Marktanteil in den letzten Jahren steigern. Bei Faltschachtelklebeanlagen ist der türkische Hersteller mit einem Anteil von rund 6 % die Nr. 2 am Weltmarkt, der aktuell ein Maschinenvolumen von rund 250 Mio. € hat. Der Kaufpreis liegt im oberen einstelligen Millionen-Euro-Bereich mit zusätzlichen Earn-Out-Optionen.

Mit dieser Portfolioerweiterung im Wachstumsmarkt Verpackung kann Koenig & Bauer seinem umsatzstärksten Kundenkreis – den Faltschachtelproduzenten – das komplette Programm für den Druck, das Stanzen und das Kleben von Faltschachteln aus einer Hand anbieten. Im Fokus stehen innovative und maßgeschneiderte Lösungen auch für individuelle und außergewöhnliche Verpackungsdesigns. Zusätzlich werden das Renommee von Koenig & Bauer bei den Verpackungsdruckern, die Markenphilosophie und die Integration des Faltschachtelklebemaschinen-Geschäfts in das weltweite Vertriebs- und Servicenetzwerk die Möglichkeiten für Umsatzwachstum und Marktanteilsgewinne in diesem mit guten Margen attraktiven Geschäftsfeld deutlich verbessern.

09.02.2018

Koenig & Bauer kommt bei Mittelfristzielen gut voran

Mit einem umsatz- und ertragsstarken vierten Quartal hat Koenig & Bauer seine Guidance für 2017 voll erreicht bzw. überschritten und ist bei seinen im Februar 2017 ausgegebenen Mittelfristzielen erfreulich gut vorangekommen.

Nach vorläufigen ungeprüften Konzernzahlen lagen die Umsätze im Jahr 2017 mit 1.218 Mio. € im Zielkorridor der Guidance bis zu 1,25 Mrd. €. Mit einem Erlösanstieg von 4,3 % gegenüber dem Vorjahr wird die mittelfristig angestrebte organische Umsatzwachstumsrate von rund 4 % p. a. gut erreicht. Auf der Ertragsseite wird mit einem EBIT von rund 81 Mio. € und einer EBIT-Marge von 6,7 % die Guidance für 2017 von rund 6 % übertroffen. Der Auftragseingang stieg stärker als der Branchentrend auf 1.266 Mio. €. Der Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2017 liegt bei 90 Cent €/Aktie.

Der Geschäftsbericht für 2017 wird am 22. März 2018 veröffentlicht.

09.05.2017  

Koenig & Bauer forciert die mittelfristigen Konzernziele mit erweitertem Vorstand  

  • Ralf Sammeck und Christoph Müller in den Vorstand berufen
  • Dr. Andreas Pleßke in den Vorstand abgeordnet  

Der Aufsichtsrat der Koenig & Bauer AG hat Herrn Ralf Sammeck und Herrn Christoph Müller mit Wirkung ab dem 1. Juni 2017 in den Vorstand berufen. Ralf Sammeck führt schon bisher das Segment Sheetfed, Christoph Müller das Segment Digital & Web. Beide Konzernleitungsmitglieder vertreten die von ihnen geführten Segmente künftig im Vorstand. Ralf Sammeck hat zusätzlich die Koordination des weltweiten Vertriebs zum Ausbau des Neumaschinengeschäfts übernommen. Christoph Müller ist zusätzlich für die Koordination der konzernweiten Serviceoffensive verantwortlich. Mit einer Steigerung des Service-Umsatzanteils auf 30 % bis 2021 soll eine höhere Ertragsstabilität erreicht werden. Die Berufung von Ralf Sammeck und Christoph Müller in den Vorstand zielt darauf, die Umsetzung der am 20. Februar 2017 mitgeteilten mittelfristigen Konzernziele zu unterstützen. Bis 2021 wird konzernweit eine organische Wachstumsrate von rund 4 % jährlich und eine EBIT-Marge zwischen 4 % und 9 % angestrebt. Von den 70 Mio. € Ergebnissteigerung sollen jeweils rund 20 Mio. € durch Servicewachstum und die Optimierung des Wertpapierbereichs erzielt werden.  

Daher hat der Aufsichtsrat zur zügigen Optimierung des Wertpapierbereichs mit Wirkung ab dem 1. Juni 2017 das Aufsichtsratsmitglied Dr. Andreas Pleßke für ein Jahr in den Vorstand abgeordnet. Herr Dr. Pleßke wird interimsweise das Segment Special und dort vor allem die angekündigte Performance-Optimierung des Wertpapierbereichs leiten. Er übt während der Dauer seiner Abordnung keine Tätigkeit als Mitglied des Aufsichtsrats aus.

20.02.2017

Koenig & Bauer setzt sich neue Konzernziele für 2017 bis 2021

  • Vorläufige Zahlen für 2016 bestätigen die Guidance, Dividendenvorschlag 50 Cent €/Aktie
  • Für 2017 bis 2021 organische Wachstumsrate von rund 4 % und EBIT-Marge zwischen 4 % und 9 % angestrebt, Ergebnisverbesserungsmaßnahmen von rund 70 Mio. €
  • Künftige Dividendenquote von 15% bis 35% des Konzernergebnisses, Eigenkapitalquote soll auf >45 % steigen
  • Beilegung eines Selbstanzeigeverfahrens wegen Defiziten in der Korruptionsprävention in der Schweiz ermöglicht Optimierung und Prüfung strategischer Partnerschaften im Wertpapierbereich

Koenig & Bauer hat nach vorläufigen ungeprüften Zahlen im Jahr 2016 einen Umsatz von 1.167 Mio. € und einen Auftragseingang von 1.150 Mio. € erreicht. Mit einem Vorsteuerergebnis von 57 Mio. € vor positiven Sondereinflüssen wurde die Guidance voll erreicht.

Als Umsatzziel für 2017 bis 2021 wird eine organische Wachstumsrate von rund 4 % p.a. angestrebt. Gut die Hälfte des Umsatzwachstums soll im Verpackungsdruck erzielt werden, der nach interner Einschätzung mit durchschnittlich 4 % jährlich wachsen wird. Weiteres Wachstum soll aus dem in allen Bereichen expandierenden Servicegeschäft und aus Marktanteilsgewinnen resultieren. Da höhere Maschinenumsätze im Sicherheitsdruck nicht erwartet werden, prüft das Unternehmen Wachstumsoptionen einschließlich strategischer Partnerschaften im Lifecycle der Banknote. Ein weiteres strategisches Ziel ist die Stärkung der Stabilität der Gruppe über reduzierte Volatilität und Risiken. Mit einer Steigerung des Service-Umsatzanteils auf 30 % soll eine höhere Ertragsstabilität erreicht werden.

Für 2017 bis 2021 strebt der Konzern in Abhängigkeit von der Entwicklung der Weltwirtschaft, der Endmärkte und der erforderlichen Wachstumsinvestitionen eine EBIT-Marge zwischen 4 % und 9 % an. 70 Mio. € Ergebnissteigerung sollen durch die Optimierung des Wertpapierbereichs und Servicewachstum (jeweils ≈ 20 Mio. €) sowie integriertes Produktionsnetzwerk und strategischen Einkauf (jeweils ≈ 15 Mio. €) erreicht werden. Dabei strebt Koenig & Bauer eine Dividendenquote von 15% bis 35% des Konzernergebnisses an. Eine Eigenkapitalquote > 45 % und ein Net Working Capital-Zielkorridor zwischen 20 % und 25 % des Umsatzes runden die Ziele ab.

Der Konzern hat zudem sein Risikoprofil durch Abschluss rechtlicher Verfahren aktiv vermindert. Die für den Sicherheitsdruck zuständige Schweizer Tochtergesellschaft KBA-NotaSys hat ein gegen sie in der Schweiz geführtes Verfahren wegen Defiziten in der Korruptionsprävention durch eine Einigung mit der schweizerischen Bundesanwaltschaft beigelegt. Die Gesellschaft hatte das Verfahren durch Selbstanzeige eingeleitet. Gegen die schweizerische Gesellschaft wird ein symbolisches Bußgeld in Höhe von 1 CHF festgesetzt, zudem hat sie der Einziehung von Gewinnen aus Projekten der Jahre 2005 bis 2012 in vier Ländern in Höhe von 27,8 Mio. € zugestimmt. Das Konzernergebnis wird dadurch nicht belastet.

23.05.2016, 12:00 Uhr

Portfolio-Erweiterung im Wachstumsmarkt Verpackung  

KBA plant Übernahme des Stanzmaschinenherstellers Iberica AG S.A.  

Die Koenig & Bauer AG (KBA) hat mit der italienischen Officine Meccaniche G. Cerutti S.p.A. (OMGC) in Casale Monferrato bei Alessandria einen Letter-of-Intent zur 100%igen Übernahme ihrer spanischen Tochtergesellschaft Iberica AG S.A. in Barcelona abgeschlossen. Iberica produziert mit rund 60 Mitarbeitern ohne eigene Fertigung mittel- und großformatige Flachbettstanzen für Karton- und Wellpappenverpackungen und ist bisher hauptsächlich in Europa und einigen Überseemärkten präsent. Die Integration in das weltweite KBA-Vertriebs- und Servicenetz würde die Wachstumsperspektiven für Iberica deutlich verbessern. Die geplante Übernahme unterstreicht die angekündigte Fokussierung des Druckmaschinenherstellers auf den Wachstumsmarkt Verpackungsdruck. Im Faltschachteldruck ist die Bogensparte KBA-Sheetfed seit Langem Marktführer. Der internationale Kundenkreis für Bogendruckmaschinen und Stanzen im Verpackungsmarkt ist weitgehend identisch. Über weitere Details der geplanten Übernahme wurde bis zum Abschluss der Verhandlungen Stillschweigen vereinbart.  

27.05.2014

Vorstandswechsel bei der Koenig & Bauer AG  

Mathias Dähn übernimmt Finanzressort von Axel Kaufmann  

Dr. Axel Kaufmann (44), seit Oktober 2010 Finanzvorstand der Koenig & Bauer AG (KBA), wird den Druckmaschinenhersteller auf eigenen Wunsch verlassen und eine neue berufliche Herausforderung annehmen. In seiner heutigen Sitzung hat der Aufsichtsrat des Unternehmens Dr. Mathias Dähn (46) als Nachfolger bestellt. Der promovierte Diplom-Kaufmann Mathias Dähn verfügt über einen breiten Finanz- und Industriehintergrund auf internationaler Ebene mit vielfältigen Erfahrungen im Controlling, im Einkauf, in der kaufmännischen Optimierung und im M&A-Geschäft. Er war vorher in leitenden Funktionen bei der Robert Bosch GmbH, beim Telekommunikationskonzern debitel, bei der Loyalty Partner GmbH, der MAN-Gruppe und zuletzt als CFO bei der österreichischen Zumtobel AG tätig. Mathias Dähn beginnt seine Vorstandstätigkeit Anfang Juni 2014. Nach einem einvernehmlich vereinbarten Zeitplan übernimmt er von Dr. Kaufmann alle Aufgaben des Ressorts. Axel Kaufmann hat sich bereit erklärt, bis zu seinem Ausscheiden aus dem Vorstand für eine ordnungsgemäße Überleitung zur Verfügung zu stehen. Nach über 10-jähriger Tätigkeit in diversen Leitungsfunktionen des Siemens-Konzerns war Axel Kaufmann 2010 vom Netzwerkausrüster Nokia Siemens Networks (NSN) als neuer Finanzvorstand zu KBA gekommen.

Dazu der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Martin Hoyos: „Mein Dank gilt Herrn Dr. Kaufmann für die geleistete Arbeit in den vergangenen Jahren und die professionelle Organisation der Übergabe an seinen Nachfolger. Es ist meine Überzeugung, dass wir mit Herrn Dr. Dähn einen hervorragenden CFO gewinnen konnten, der uns im laufenden Restrukturierungsprozess und danach eine wesentliche Stütze sein wird.“

22.04.2014

KBA beruft erfahrenen Restrukturierungsexperten in den Vorstand

Dr. Andreas Pleßke soll Fit@All-Programm als CRO vorantreiben  

Mit Wirkung zum 1. Mai 2014 hat der Aufsichtsrat der Koenig & Bauer AG (KBA) Dr. Andreas Pleßke (53) als Vorstand für Restrukturierungsaufgaben (CRO) berufen. Das Mandat ist zunächst bis zum 31.10.2015 befristet, mit einer Verlängerungsoption um weitere sechs Monate. Der Restrukturierungsexperte soll die Umsetzung des im Dezember 2013 unter dem Titel „Fit@All“ beschlossenen umfassenden Programms zur Neuausrichtung des weltweit zweitgrößten Druckmaschinenherstellers vorantreiben und auch den Vorstandsvorsitzenden an dieser Stelle entlasten. 

Der gelernte Jurist und Wirtschaftswissenschaftler Dr. Andreas Pleßke verfügt über langjährige Management- und Restrukturierungserfahrung als CEO und CRO deutscher und internationaler Unternehmen unterschiedlicher Größe und Branchenzugehörigkeit. Darunter sind auch mit KBA vergleichbare Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus.  

„Wir freuen uns, dass wir einen erfahrenen und profilierten Experten für unser Unternehmen gewinnen konnten, um einerseits Fit@All konsequent und zügig umzusetzen und gleichzeitig eine unvermindert fokussierte Marktpräsenz des operativen Geschäfts zu gewährleisten“, teilte das Unternehmen mit.  

Angesichts des fundamental veränderten Marktumfeldes in der Druckbranche hatte KBA im Dezember 2013 ein Programm zur strategischen Neuausrichtung des Konzerns und eine Reihe von Maßnahmen zur langfristigen Stärkung der Profitabilität und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens vorgestellt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Sanierung des Kerngeschäfts durch nachhaltige Strukturanpassungen, die Optimierung und Konzentration der Wertschöpfungstiefe an den verschiedenen Standorten sowie der Fokus auf printnahe Geschäftsfelder mit Wachstumsperspektiven.

25.02.2014

Heinz-Joachim Neubürger verlässt Aufsichtsrat der Koenig & Bauer AG

Gottfried Weippert übernimmt interimistisch Aufsichtsratsvorsitz

Heinz-Joachim Neubürger (61), seit Juni 2013 Mitglied und seit Oktober 2013 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Koenig & Bauer AG (KBA), hat seinen Rücktritt vom Vorsitz und sein sofortiges Ausscheiden aus dem Aufsichtsgremium des Druckmaschinenherstellers erklärt. Der Aufsichtsrat akzeptierte heute die Niederlegung des Mandats. Bis zur zeitnahen Nachbesetzung des vakanten Aufsichtsratsmandats durch das Registergericht und zur Wahl eines neuen Vorsitzenden übernimmt der amtierende stellvertretende Vorsitzende des Gremiums, Gottfried Weippert (53), interimistisch den Aufsichtsratsvorsitz.  

Neubürger begründet sein Ausscheiden mit der hohen zeitlichen Inanspruchnahme und erforderlichen Präsenz vor Ort, die sich für ihn mit der Umsetzung des Fit@All-Programms zur Neuausrichtung des Unternehmens ergeben habe. „Die Anforderungen an meine Verfügbarkeit haben sich seit meiner Wahl durch die Hauptversammlung im Juni 2013 ganz erheblich verändert. Diesen zeitlichen Mehraufwand kann ich aber nicht erbringen. Ich erachte es daher im Sinne einer guten Corporate Governance für angemessen, dass ich die sich daraus ergebenden Konsequenzen ziehe“, so Neubürger.  

Unter dem Titel „Fit@All“ hat der Vorstand der KBA im Dezember 2013 ein Programm zum Umbau des Konzerns verabschiedet. Es sieht ein umfassendes Maßnahmenpaket zur langfristigen Stärkung der Profitabilität und Schlagkraft des Unternehmens vor. Schwerpunkte sind nachhaltige Kapazitäts- und Strukturanpassungen im traditionellen Kerngeschäft, die Reduzierung der Wertschöpfungstiefe sowie der verstärkte Fokus auf wachsende Spezialmärkte, in denen KBA bereits heute gut vertreten ist. Die im Detail definierten Maßnahmen befinden sich seit Anfang 2014 in der Umsetzung. Durch die personellen Veränderungen im Aufsichtsrat wird sich an den ursprünglichen Zielen des Programms nichts ändern.  

05.11.2013

Umsatz- und Ergebnisziel 2013 nicht mehr erreichbar

Auf der Basis des absehbaren 3. Quartalsergebnisses revidiert der Vorstand der Koenig & Bauer AG (KBA) seine bisherigen Erwartungen an Umsatz und Ergebnis für das Jahr 2013. Angesichts der in beiden Geschäftsbereichen markt- und konjunkturbedingt deutlich hinter der Vorausschau liegenden Umsatzentwicklung wird der Druckmaschinenhersteller im laufenden Geschäftsjahr den ursprünglich angestrebten Konzernumsatz von etwa 1,3 Mrd. € nicht erreichen und schätzt diesen auf ca. 1,1 Mrd. €. Aufgrund dieses Minderumsatzes, zu erwartender Sonderaufwendungen für Bewertungsanpassungen und Restrukturierungsmaßnahmen wird von einem Verlust für das Jahr 2013 ausgegangen. Ohne die genannten Sonderaufwendungen erwartet das Management weiterhin ein positives Betriebsergebnis und ein ausgeglichenes Konzernergebnis vor Steuern.  

Den Bericht zum dritten Quartal mit weiteren Erläuterungen veröffentlicht KBA am 11. November.

26.09.2013

Dieter Rampl verlässt Aufsichtsrat der Koenig & Bauer AG

Dieter Rampl (66), seit 2002 im Aufsichtsrat und seit Juni 2006 Vorsitzender des Aufsichtsrats der Koenig & Bauer AG (KBA), erklärte nach der heutigen Sitzung des Gremiums seinen Rücktritt vom Aufsichtsratsvorsitz und sein Ausscheiden aus dem Aufsichtsrat des Druckmaschinenherstellers mit sofortiger Wirkung. Der im Mai 2012 in den Ruhestand verabschiedete langjährige Vorsitzende des Verwaltungsrats der UniCredit Group begründete diesen Schritt mit der teilweisen Verlegung seines Wohnsitzes in die USA, die es ihm nicht mehr erlaube, die Aufsichtsratstätigkeit und das Amt des Vorsitzenden in der notwendigen Intensität wahrzunehmen.  

Die durch das Registergericht zu erfolgende Nachbesetzung des vakanten Aufsichtsratsmandates soll im Oktober erfolgen, ebenso die Wahl des neuen Aufsichtsratsvorsitzenden in einer außerordentlichen Sitzung des Aufsichtsgremiums.

22.03.2013

Koenig & Bauer AG schlägt 40 Cent Dividende je Aktie vor

Der neben dem traditionellen Geschäft mit Bogen- und Rollenoffsetmaschinen in wachsenden Märkten wie dem Verpackungs-, Sicherheits-, Digital- und Kennzeichnungsdruck tätige KBA-Konzern konnte im Geschäftsjahr 2012 seine operative Ertragskraft deutlich steigern. Auch die Ergebnisse des Druckmaschinenherstellers vor und nach Steuern lagen trotz einer beträchtlichen einmaligen Wertanpassung über den Vorjahreswerten. An der positiven Ertragsentwicklung der KBA-Gruppe und am Bilanzgewinn der Koenig & Bauer AG wollen Vorstand und Aufsichtsrat die Aktionäre beteiligen und der Hauptversammlung am 13. Juni 2013 eine Dividende von 0,40 € je Stückaktie vorschlagen.  

Der Konzernumsatz legte gegenüber dem Vorjahr (1.167,2 Mio. €) um 10,9 % auf 1.293,9 Mio. € zu. Begünstigt durch die Branchenleitmesse drupa übertraf der Umsatz im Segment Bogenoffsetmaschinen mit 643,2 Mio. € den Vorjahreswert um 10,2 %. Bei den Rollen- und Sondermaschinen führte trotz der Investitionszurückhaltung der Zeitungs-, Illustrations- und Magazindrucker das starke Sondermaschinengeschäft zu einem Umsatzanstieg um 11,5 % auf 650,7 Mio. €. Der Auftragseingang unterschritt mit 1.116,2 Mio. € den Vorjahreswert um 28,1 %. Während der Bogenbereich um 17,1 % zulegte, waren die Neubestellungen bei Rollen- und Sondermaschinen durch wenige Großprojekte nur knapp halb so hoch wie im Rekord-Vorjahr. Mit 648,0 Mio. € lag das Auftragspolster Ende 2012 aber immer noch über dem der Jahre 2008 bis 2010.  

Trotz des weiter unter einem enormen Preisdruck leidenden Geschäfts mit Rollen- und Bogenoffsetmaschinen führten Kostenentlastungen, höhere Deckungsbeiträge durch den Mehrumsatz und das gewachsene Service- und Sondermaschinengeschäft zu einem mit 43,1 Mio. € mehr als vervierfachten Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen (2011: 9,9 Mio. €). Belastend wirkte die Sonderabschreibung auf das Anlagevermögen im Bogensegment in Höhe von 27,1 Mio. €. Nach Wertkorrektur wird das Betriebsergebnis im Konzern mit 16,0 Mio. € ausgewiesen. Der vorteilhafte Produktmix trug zur annähernden Verdoppelung des Segmentergebnisses bei Rollen- und Sondermaschinen von 28,0 Mio. € in 2011 auf 54,7 Mio. € im Berichtsjahr bei. Neben der einmaligen Sonderabschreibung belasteten hohe Messeaufwendungen sowie Entwicklungs- und Markteinführungskosten für neue Maschinen das operative Ergebnis im Bogenbereich. Nach –18,1 Mio. € im Vorjahr sank es auf –38,7 Mio. €. Allerdings verbesserte sich das Segmentergebnis ohne die Wertberichtigung auf –11,6 Mio. €.  

Das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) stieg gegenüber 2011 (3,3 Mio. €) auf 6,1 Mio. €. Das Konzernergebnis (nach Steuern) von 2,3 Mio. € entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von 0,14 €.  

Die Abwicklung von Großprojekten und der geringere Auftragseingang bei Rotationsanlagen ließen die Kundenanzahlungen sinken. Dennoch blieb der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit mit 83,3 Mio. € (2011: 83,9 Mio. €) auf einem hohen Niveau. Der freie Cashflow erhöhte sich von 57,8 Mio. € auf 61,2 Mio. €. Entsprechend sind die liquiden Mittel kräftig auf 206,3 Mio. € gestiegen. Nach Abzug der auf 31,6 Mio. € reduzierten Bankschulden verfügt KBA über eine sehr gute Nettofinanzposition von +174,7 Mio. € und zusammen mit den für die nächsten drei Jahre vereinbarten Kreditlinien über eine ausgesprochen solide finanzielle Basis. Diese zeigt sich auch in der Eigenkapitalquote von 40,2 % und der überdurchschnittlichen Anlagendeckung.  

In seinem Ausblick auf 2013 verweist das KBA-Management auf das derzeit recht labile gesamtwirtschaftliche Umfeld, die noch nicht abgeschlossene Konsolidierung der Druckmaschinenbranche und weitere Risikofaktoren wie die Wechselkursentwicklung, die längerfristige Vorhersagen erschweren. Deshalb will der Vorstand seine Prognose erst bei der unterjährigen Berichterstattung weiter präzisieren.  

Positive Impulse werden vor allem im Bogensegment von der weltweit zweitgrößten Fachmesse China Print im Mai in Beijing erwartet. Auf Basis der derzeitigen Auftrags- und Projektlage hat sich der Vorstand für 2013 bei einem ähnlichen Konzernumsatz wie in 2012 eine moderate Ergebnissteigerung zum Ziel gesetzt. Bei Rollenoffsetanlagen und Systemen für den Sicherheitsdruck werden leicht rückläufige Umsatzvolumina erwartet. Dem sollen Kostensenkungsmaßnahmen im Rollensegment entgegenwirken. Bei Bogenmaschinen wird die weniger volumengetriebene Geschäftsstrategie von Einsparungen, insbesondere bei den Herstellkosten, begleitet. Neben der weiteren Optimierung der internen Prozesse im Konzern bleibt die Diversifizierung in Wachstumsmärkte weiter auf der Agenda.

01.03.2013

Operatives Betriebsergebnis verdreifacht – Umsatz wächst zweistellig – Sonderabschreibung belastet als Einmaleffekt  

Der Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer AG (KBA) hat nach vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2012 den Konzernumsatz um gut 10 % auf annähernd 1,3 Mrd. € gesteigert und mit über 30 Mio. € das operative Betriebsergebnis vor Sondereinflüssen gegenüber dem Vorjahr (9,9 Mio. €) mehr als verdreifacht. Operativer und freier Cashflow waren ebenfalls deutlich positiv.  

Neben laufenden Programmen zur Kostensenkung und Effizienzsteigerung profitierte der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenhersteller von seiner breiten Aufstellung. Gut 30 % seines Umsatzes erzielt KBA heute in weniger vom Strukturwandel der Druck- und Medienindustrie betroffenen Segmenten. Erst am Vortag hatte das Unternehmen die geplante Akquisition eines auf flexible Verpackungen spezialisierten Druckmaschinenherstellers in Italien mit dem Ziel verkündet, sein vielfältiges Portfolio weiter zu ergänzen.  

Im vierten Quartal 2012 wurde eine Sonderabschreibung im Segment Bogenmaschinen in der Größenordnung von knapp 30 Mio. € gebucht. Diese reflektiert die vom amtierenden Management favorisierte Strategie der konsequenten Konzentration auf profitablere Aufträge und Produkte. Sie spiegelt auch die Bewertung der mittelfristig erwarteten Marktparameter und die nach den Vorstellungen des Managements künftig stärker ergebnisorientierte Geschäftsstrategie wider. Nach diesem nicht ausgabewirksamen einmaligen Sondereffekt verzeichnete KBA ein Ergebnis vor Steuern leicht über dem Vorjahreswert (2011: 3,3 Mio. €) sowie einen im vierten Jahr hintereinander positiven Jahresüberschuss auf Konzernebene.

Die Anteilseigner sollen am operativen Unternehmenserfolg beteiligt werden. KBA-Vorstandsvorsitzender Claus Bolza-Schünemann: „Angesichts der im Vergleich zum Vorjahr deutlichen Steigerung des Betriebsergebnisses vor Sondereinflüssen und eines Bilanzgewinns bei der Muttergesellschaft sollen unsere Aktionäre für 2012 nach den Vorstellungen des Vorstands und Aufsichtsrats wieder eine Dividende erhalten. Über deren Höhe können wir aber erst bei der Vorstellung der offiziellen Zahlen am 22. März Auskunft geben.“  

Bei den Bogenoffsetmaschinen wuchsen die Neubestellungen im Berichtsjahr zweistellig. Das vierte Quartal war im Bogensegment beim operativen Betriebsergebnis und Vorsteuerergebnis (ohne Impairment) leicht positiv. Im zyklischen Geschäft mit Rollen- und Spezialdruckanlagen wurden 2012 deutlich weniger große Aufträge vergeben als im weit überdurchschnittlichen Vorjahr. Daher unterschritt der Auftragseingang im Konzern den Vorjahreswert um etwa 28 %. Der Auftragsbestand war Ende 2012 mit rund 650 Mio. € allerdings immer noch höher als in den Vergleichsjahren 2008 bis 2010. Der starke Cashflow ließ die liquiden Mittel ansteigen. Bei den Finanz- und Bilanzkennziffern hebt sich KBA weiterhin positiv von anderen Branchenunternehmen ab.  

Die Beschäftigtenzahl in der Gruppe ging um über 200 auf 6.187 Mitarbeiter zurück. Nach der umfassenden Kapazitätsanpassung der letzten Jahre hat der KBA-Vorstand ein weiteres bis 2014 laufendes Programm zur nachhaltigen Verbesserung der Ertragskraft bei Bogen- und Rollenoffsetmaschinen gestartet. Neben der neuen Produkthaus-Organisation, der konzernweiten Neuausrichtung der Einkaufs- und Produktionsaktivitäten inklusive Schließung des Zweigwerkes Trennfeld zum Jahresende 2013, sollen die für die Hauptstandorte Würzburg und Radebeul seit Jahresbeginn geltenden Ergänzungstarifverträge zu mehr Flexibilität und einer besseren Profitabilität im traditionellen Geschäft beitragen.

28.02.2013

Übernahme der italienischen Flexotecnica S.p.A. im Fokus  

Gesunde Finanzen erlauben es der Koenig & Bauer AG (KBA), in Wachstumsmärkte zu investieren. Nach dem Einstieg in den zukunftsträchtigen Digitaldruck zur Branchenmesse drupa im Mai 2012 mit einer im Stammwerk Würzburg hergestellten Inkjet-Rotation will der Druckmaschinenbauer im laufenden Geschäftsjahr durch die Übernahme des italienischen Herstellers Flexotecnica S.p.A. in Tavazzano nahe Mailand in den wachsenden Druckmarkt für flexible Verpackungen (insbesondere Folien) einsteigen. Flexotecnica ist eine Tochtergesellschaft des vorwiegend auf Verpackungs- und Publikationstiefdruckanlagen spezialisierten italienischen Unternehmens Officine Meccaniche G. Cerutti S.p.A. (OMGC) mit Hauptsitz in Casale Monferrato bei Turin.  

Flexotecnica bietet mit ihren gut 100 Mitarbeitern ohne eigene Fertigung Flexorotationen in Zentralzylinderbauweise für den Druck auf flexiblen Verpackungsmaterialien an und ist bisher insbesondere in Europa und einigen Überseemärkten präsent. Mit der geplanten Mehrheitsübernahme sieht KBA gute Möglichkeiten, unter Nutzung der eigenen internationalen Organisation ihre starke Marktposition im Kartonagendruck auf ein weiteres expandierendes Verpackungssegment zu erweitern. Der Kaufpreis für diesen Anteilserwerb wird nach Anpassung zum Vollzugstag im oberen einstelligen Millionenbereich liegen. Der Aufsichtsrat der KBA hat dem Erwerb bereits zugestimmt. Die endgültige Übernahme durch KBA steht noch unter dem Vorbehalt einiger in den nächsten Monaten zu erfüllender Bedingungen, z. B. der kartellrechtlichen Prüfung. Zu weiteren Details der Übernahme wurde Stillschweigen vereinbart.

30.03.2012

Übernahme der italienischen Flexotecnica S.p.A. im Fokus  

Gesunde Finanzen erlauben es der Koenig & Bauer AG (KBA), in Wachstumsmärkte zu investieren. Nach dem Einstieg in den zukunftsträchtigen Digitaldruck zur Branchenmesse drupa im Mai 2012 mit einer im Stammwerk Würzburg hergestellten Inkjet-Rotation will der Druckmaschinenbauer im laufenden Geschäftsjahr durch die Übernahme des italienischen Herstellers Flexotecnica S.p.A. in Tavazzano nahe Mailand in den wachsenden Druckmarkt für flexible Verpackungen (insbesondere Folien) einsteigen. Flexotecnica ist eine Tochtergesellschaft des vorwiegend auf Verpackungs- und Publikationstiefdruckanlagen spezialisierten italienischen Unternehmens Officine Meccaniche G. Cerutti S.p.A. (OMGC) mit Hauptsitz in Casale Monferrato bei Turin.  

Flexotecnica bietet mit ihren gut 100 Mitarbeitern ohne eigene Fertigung Flexorotationen in Zentralzylinderbauweise für den Druck auf flexiblen Verpackungsmaterialien an und ist bisher insbesondere in Europa und einigen Überseemärkten präsent. Mit der geplanten Mehrheitsübernahme sieht KBA gute Möglichkeiten, unter Nutzung der eigenen internationalen Organisation ihre starke Marktposition im Kartonagendruck auf ein weiteres expandierendes Verpackungssegment zu erweitern. Der Kaufpreis für diesen Anteilserwerb wird nach Anpassung zum Vollzugstag im oberen einstelligen Millionenbereich liegen. Der Aufsichtsrat der KBA hat dem Erwerb bereits zugestimmt. Die endgültige Übernahme durch KBA steht noch unter dem Vorbehalt einiger in den nächsten Monaten zu erfüllender Bedingungen, z. B. der kartellrechtlichen Prüfung. Zu weiteren Details der Übernahme wurde Stillschweigen vereinbart.

02.03.2012

KBA legt vorläufige Zahlen für 2011 vor: Gegen den Branchentrend: Hoher Auftragszuwachs und positives Konzernergebnis vor Steuern  

Der Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer AG (KBA) hat nach am 2. März bekanntgegebenen vorläufigen Zahlen im Geschäftsjahr 2011 auf Konzernebene entgegen dem Branchentrend im dritten Jahr hintereinander ein positives Vorsteuerergebnis (EBT) erzielt. Es bewegt sich im einstelligen Millionenbereich. Der Konzernumsatz lag durch eine etwas schwächere Marktentwicklung in der zweiten Jahreshälfte und durch Lieferverschiebungen im letzten Quartal leicht unter dem Vorjahr (2010: 1.179,1 Mio. Euro). Dagegen übertraf der Auftragseingang mit über 1,5 Mrd. Euro durch die insbesondere bei Sondermaschinen lebhafte Nachfrage den Vorjahreswert um über 20 %. Der Auftragsbestand zum Jahresende 2011 überstieg mit deutlich über 800 Mio. Euro den Vergleichswert des Vorjahres (Ende 2010: 440,8 Euro) sogar um über 80 %. Der weltweit zweitgrößte Druckmaschinenhersteller hat damit seine Wachstumsziele bei Umsatz und Ergebnis zwar nicht ganz erreicht, sich im Branchenvergleich aber erneut überdurchschnittlich behauptet. Wesentlichen Anteil daran hatte die moderne und ausgewogene Produktpalette für Volumen- und Nischenmärkte.  

In das laufende Geschäftsjahr 2012 ist KBA nach eigenen Angaben bei Neubestellungen und Umsatz recht positiv gestartet. Die offiziellen Zahlen für 2011 legt das Unternehmen am 30. März vor.

31.01.2012

Dipl.-Ing. Michael Kummert wird neuer KBA-Produktionsvorstand   

Mit Wirkung zum 1. April 2012 hat der Aufsichtsrat des Druckmaschinenherstellers Koenig & Bauer AG (KBA) Dipl.-Ing. Michael Kummert (49) zum neuen Produktionsvorstand bestellt. Michael Kummert wird das Produktionsressort vom Vorstandsvorsitzenden Claus Bolza-Schünemann übernehmen und sich neben den beiden Hauptwerken für Bogen- und Rollendruckmaschinen in Radebeul und Würzburg auch um die weitere Integration der übrigen in- und ausländischen Produktionsstandorte in den zuletzt ausgeweiteten, konzerninternen Lieferverbund kümmern. Der KBA-Aufsichtsrat erwartet von der Erweiterung des Vorstands um einen Produktionsexperten angesichts der in den letzten Jahren unumgänglichen Neuausrichtung auf einen kleiner gewordenen Druckmaschinenmarkt neue Impulse zur weiteren Effizienzsteigerung, Kostensenkung und Ausrichtung auf neue Tätigkeitsbereiche.   

Der neue Produktionsvorstand kommt von der SKF GmbH in Schweinfurt. Nach dem Maschinenbaustudium mit Schwerpunkt Fertigungstechnik an der TH in Karlsruhe hat Michael Kummert beim global tätigen Wälzlagerhersteller seit 1990 an unterschiedlichen Standorten und in verschiedenen Funktionen als Leiter Industrial Engineering, Fertigungs-, Werks- und Standortleiter sowie Leiter Manufacturing und Process Development erfolgreich Fertigungsprozesse reorganisiert und Produktionswerke restrukturiert. Zuletzt leitete er bei SKF in Schweinfurt die neu geschaffene Geschäftseinheit Groß- und Kegelrollenlager mit etwa 1.000 Mitarbeitern.

15.11.2011

KBA profitiert von starker Präsenz in Nischenmärkten  

  • 15,4 % mehr Aufträge in den ersten neun Monaten
  • Umsatz bis Ende September leicht über Vorjahr
  • Lieferverschiebungen und Rückstellungen belasten Quartal
  • Hoher Cashflow und weiterhin gute Finanzausstattung
  • Starkes viertes Quartal bei Umsatz und Ergebnis erwartet
  • Prognose: Leichter Umsatzzuwachs und positives EBT  

Der Würzburger Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer AG (KBA) profitierte im dritten Quartal trotz der erkennbaren Abschwächung der Branchenkonjunktur von seiner starken Präsenz in derzeit recht robusten Nischenmärkten wie dem Sicherheits-, Blech- und Kennzeichnungsdruck. Dank der guten Sondermaschinenkonjunktur erreichten die Neubestellungen im Sommerquartal 2011 mit 472,8 Mio. Euro den höchsten Wert seit dem Rekordjahr 2006. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Auftragseingang im Konzern in den ersten neun Monaten um 15,4 % auf 1.155,7 Mio. Euro (2010: 1.001,2 Mio. Euro). Der Auftragsbestand am Quartalsende überschritt mit 810,8 Mio. Euro erstmals seit Mitte 2008 wieder die 800-Millionen-Euro-Marke. Dagegen legte der Konzernumsatz bis Ende September nur leicht um 1,8 % auf 785,7 Mio. Euro (2010: 772,1 Mio. Euro) zu. Lieferverschiebungen und hohe Sonderaufwendungen für die nochmalige Kapazitätsanpassung der ungenügend ausgelasteten Rollenstandorte führten zu einem unbefriedigenden Quartalsergebnis vor Steuern von –15,6 Mio. Euro. Für den gesamten Neunmonats-Zeitraum wird ein Vorsteuerergebnis (EBT) von –26,6 Mio. Euro (2010: –6,7 Mio. Euro) und nach Steuern ein Konzernergebnis von –32,5 Mio. Euro (2010: –9,2 Mio. Euro) ausgewiesen. Dies entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von –1,97 Euro (Vorjahr: –0,56 Euro).  

Bei Bogenoffsetmaschinen legte der Auftragseingang angesichts der nachlassenden Nachfragedynamik nur leicht um 2,2 % auf 472,0 Mio. Euro (2010: 462,0 Mio. Euro) zu. Dagegen zogen die Bestellungen bei Rollen- und Sondermaschinen durch das lebhafte Nischengeschäft gegenüber dem Vorjahr (2010: 539,2 Mio. Euro) um 26,8 % auf 683,7 Mio. Euro an. Umsatzseitig wurde im Bogenbereich ein deutlicher Zuwachs von 14,9 % auf 397,4 Mio. Euro realisiert (2010: 346,0 Mio. Euro). Demgegenüber lag der Segmentumsatz bei Rollen- und Sondermaschinen durch Lieferverschiebungen mit 388,3 Mio. Euro nach neun Monaten noch um 8,9 % unter dem Vorjahr (2010: 426,1 Mio. Euro). Durch den Minderumsatz fehlende Deckungsbeiträge und Rückstellungen für Personalmaßnahmen im Rollenbereich reduzierten das positive Segmentergebnis bei Rollen- und Sondermaschinen. Im Bereich Bogenmaschinen verhinderten der anhaltende Preisdruck und hohe Vorlaufkosten für neue Produktgenerationen trotz der erreichten Kosteneinsparungen einen operativen Gewinn.  

Bei niedrigeren Forderungen und höheren Kundenanzahlungen übertraf der Cashflow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit mit 64,6 Mio. Euro den Vorjahreswert (11,6 Mio. Euro) um ein Mehrfaches. Damit konnten die Auszahlungen für Investitionen gedeckt und der freie Cashflow kräftig auf 40,7 Mio. Euro gesteigert werden. Liquide Mittel von 128,1 Mio. Euro und ausreichende Kreditlinien untermauern die gute Finanzausstattung des fränkischen Druckmaschinenbauers. Das Eigenkapital von 434,3 Mio. Euro entspricht in Relation zur gestiegenen Bilanzsumme einer Quote von 36,7 %.  

Zum 30. September 2011 beschäftigte die KBA-Gruppe 6.446 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Ohne Berücksichtigung der neu konsolidierten Tochtergesellschaften waren 52 weniger tätig als im Vorjahr. Nach kompletter Umsetzung aller beschlossenen Kapazitätsanpassungsmaßnahmen wird die Zahl der Konzernbeschäftigten auf etwa 6.000 sinken.  

Im Ausblick bestätigt der KBA-Vorstand trotz des Rückstands nach neun Monaten die im Frühjahr prognostizierte leichte Steigerung des Konzernumsatzes im Geschäftsjahr 2011. Dazu soll ein Umsatzsprung mit ertragsstarken Produkten im vierten Quartal beitragen. Wie in den beiden Vorjahren strebt das Management zudem ein positives Vorsteuerergebnis im Konzern an. Die früher noch in Aussicht gestellte moderate Verbesserung des Konzern-EBT 2010 (15,3 Mio. Euro) hält der KBA-Vorstand unter dem seit dem 1. November 2011 amtierenden neuen Vorsitzenden Claus Bolza-Schünemann allerdings nicht mehr für realistisch. Begründet wird die etwas schwächere Ergebnisprognose mit den nicht in dieser Dimension erwarteten Sonderaufwendungen für die Kapazitätsanpassung an den Rollenstandorten und den aus der mittlerweile erkennbaren Marktabschwächung resultierenden Belastungen und Vorsorgen. Zur Umsatz- und Ergebnisentwicklung für 2012 will sich das Management angesichts der wieder unsicherer gewordenen Wirtschaftslage und des noch nicht eindeutig vorhersehbaren Investitionsverhaltens im Vorfeld der im Mai 2012 in Düsseldorf stattfindenden Fachmesse drupa erst im März nächsten Jahres äußern.

23.09.2011

Altersnachfolge im Vorstand der Koenig & Bauer AG geregelt 

Helge Hansen übergibt Vorstandsvorsitz an Claus Bolza-Schünemann, Dr. Axel Kaufmann wird stellvertretender Vorstandsvorsitzender

Nach erfolgreicher Neuausrichtung der Koenig & Bauer AG (KBA) hat der Vorstandsvorsitzende Helge Hansen den Aufsichtsrat kurz vor Vollendung seines 65. Lebensjahres gebeten, die altersbedingt anstehende Stabübergabe an einen Nachfolger zum 31.10.2011 durchzuführen. Mit großem Respekt und Verständnis hat der Aufsichtsrat diesem Vorschlag entsprochen. Aufsichtsratsvorsitzender Dieter Rampl: „In einem sehr schwierigen Umfeld ist es Helge Hansen durch seine große Expertise und langjährige Erfahrung gelungen, die Koenig & Bauer AG auf der Ertrags- und Finanzseite solide weiter zu entwickeln und für eine erfolgreiche Zukunft zu positionieren. Ausdrücklich danken wir Helge Hansen für die gute Zusammenarbeit, seinen großen persönlichen Einsatz und die exzellente Arbeit zum Wohle der Gesellschaft und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“

Als Nachfolger von Helge Hansen im Amt des Vorstandsvorsitzenden hat der Aufsichtsrat einstimmig Claus Bolza-Schünemann (55) berufen. Claus Bolza-Schünemann leitet zurzeit als stellvertretender Vorstandsvorsitzender den Konstruktionsbereich für Rollen- und Bogenmaschinen sowie die Produktion Rollenmaschinen. Dieter Rampl: „Bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung des zweitgrößten Druckmaschinenherstellers der Welt bringt Claus Bolza-Schünemann als ausgewiesener Druckmaschinenexperte, strategischer Vordenker in der Branche und Vertreter der Gründerfamilie alle Voraussetzungen für die Nachfolge an der Vorstandsspitze mit. Für die anstehenden Aufgaben wünscht der Aufsichtrat viel Erfolg und gutes Gelingen.“

Parallel zum Wechsel an der Vorstandsspitze soll nach der Entscheidung des Aufsichtsrates Dr. Axel Kaufmann (41) zusätzlich zu seiner Funktion als Finanzvorstand die Position des stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden übernehmen.

Die Bestellung des Vorstandsmitglieds Christoph Müller wurde verlängert.

25.03.2011

KBA-Gruppe: Hohe Zuwächse bei Ergebnis, Umsatz und Auftragseingang

Der Druckmaschinenbauer Koenig & Bauer AG (KBA) legt seinen Konzernbericht für das Geschäftsjahr 2010 vor:

  • 15,3 Mio. Euro Vorsteuergewinn, 20,4 Mio. Euro freier Cashflow
  • 12,3 % Umsatzwachstum im Konzern auf 1.179,1 Mio. Euro 
  • 45,4 % mehr Neuaufträge, 31,6 % höherer Auftragsbestand 
  • 39,6 % Eigenkapitalquote und keine Nettoschulden 
  • Dividendenvorschlag 0,30 Euro pro Stückaktie 
  • Ziel 2011: Moderater Umsatz- und Ergebnisanstieg


Im Zuge der Nachfrageerholung seit dem Frühjahr 2010 stieg der Auftragseingang im Konzern gegenüber dem Krisenjahr 2009 um 45,4 % auf 1.284,9 Mio. Euro. Dabei legten die Bestellungen im Geschäftsbereich Bogenoffsetmaschinen um 33,8 % auf 621,6 Mio. Euro und im Segment Rollen- und Sondermaschinen um 58,2 % auf 663,3 Mio. Euro zu. Der Auftragsbestand im Konzern lag Ende Dezember mit 440,8 Mio. Euro um 31,6 % über dem Vorjahreswert. Beim überdurchschnittlichen Wachstum kam dem weltweit zweitgrößten Druckmaschinenhersteller auch die breite Aufstellung in Volumenmärkten wie dem Akzidenz-, Verpackungs- und Zeitungsdruck und weniger konjunktursensiblen Marktnischen wie dem Blech-, Kennzeichnungs- und Sicherheitsdruck zugute. 

Nach dem konjunktur- und strukturbedingten deutlichen Rückgang in den beiden Vorjahren stieg der Konzernumsatz 2010 wieder um 12,3 % auf 1.179,1 Mio. Euro (2009: 1.050,4 Mio. Euro) an. Der Umsatz mit Bogenoffsetmaschinen übertraf mit 551,1 Mio. Euro den Vorjahreswert um 15,1 %. Der Umsatz mit Rollen- und Sondermaschinen legte um 9,8 % auf 628,0 Mio. Euro zu.

Durch die in den Kernmärkten Bogen-, Rollen- und Zeitungsdruck bei den Lieferanten noch vorhandenen Überkapazitäten besteht weiterhin ein intensiver Preisdruck. Dennoch konnte KBA dank der zweistellig gewachsenen Umsatzerlöse und der Kosteneinsparungen aus dem Konsolidierungsprogramm das schon im Vorjahr mit 8,7 Mio. Euro positive Betriebsergebnis im Konzern auf 22,2 Mio. Euro mehr als verdoppeln und in beiden Geschäftsbereichen einen Betriebsgewinn erzielen. Bei einem Finanzergebnis von –6,9 Mio. Euro (2009: –6,0 Mio. Euro) weist KBA ein mit 15,3 Mio. Euro beachtlich über dem vorhergehenden Jahr (2009: +2,7 Mio. Euro) liegendes Konzernergebnis vor Steuern aus. Der Jahresüberschuss liegt mit 12,5 Mio. Euro (2009: 6,6 Mio. Euro) ebenfalls erheblich über dem Vorjahr. Dies entspricht einem anteiligen Ergebnis je Aktie von 0,76 Euro. Nach zwei dividendenlosen Jahren wollen Vorstand und Aufsichtsrat der am 16. Juni in Würzburg tagenden Hauptversammlung für das Geschäftsjahr 2010 eine Dividende von 0,30 Euro je Stückaktie vorschlagen.

In seinem Ausblick auf das neue Geschäftsjahr 2011 verweist der KBA-Vorstand auf die durch die aktuellen Entwicklungen in Nordafrika und Japan, die anhaltende Schuldenkrise in Europa, die Preisentwicklung an den Energie- und Rohstoffmärkten und die möglichen negativen Auswirkungen der Inflationsbekämpfung in China deutlich gewachsenen Risiken für die Exportwirtschaft. Dennoch zeigt sich der Vorstandsvorsitzende Helge Hansen weiter zuversichtlich, die positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung der KBA-Gruppe auch 2011 fortsetzen zu können. Helge Hansen: „Die ungewöhnlich hohen Zuwachsraten in 2010 sind in dieser Dimension unter den absehbaren weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen kaum wiederholbar. Gleichwohl sieht unsere Konzernplanung für 2011 bei Umsatz und Ergebnis einen moderaten Anstieg vor. Beide Geschäftsbereiche sollen dazu ihren Beitrag leisten.“ Weitere Informationen will das Management angesichts des derzeit sehr volatilen Umfeldes bei der Vorlage des Berichts über das erste Quartal Mitte Mai geben.

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